Blaues Wunder: Arbeiten müssen schnell weitergehen

 

Seit gut 130 Jahren verbindet das Blaue Wunder das Blasewitzer mit dem Loschwitzer Elbufer. Heute verbindet die Brücke auch die beiden Wahlkreise, für die ich bei der Stadtratswahl 2024 antrete: Loschwitz und Leuben. Sie ist nicht nur ein Wahrzeichen von Dresden, sondern auch ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Etwa 30 000 Autos passieren sie jeden Tag.

Das Blaue Wunder ist jedoch in einem schlechten Zustand. Beim letzten Brücken-TÜV erhielt es zuletzt das Urteil „mangelhaft“ – die schlechteste Note, die verteilt werden kann. Aktuell läuft die Sanierung in verschiedenen Abschnitten, doch jetzt stagniert das Vorhaben. Fußwege und der Mittelteil sind bereits saniert. Im nächsten Schritt sollten die Stahlbauteile auf der gesamten Brücke und der Korrosionsschutz auf der Altstädter Seite erneuert werden.

Aktuell pausiert die Sanierung unfreiwillig. Das Straßenbauamt hatte den Auftrag für die weiteren Bauarbeiten öffentlich ausgeschrieben. Drei Bieter bewarben sich, eine Firma erhielt den Zuschlag. Das zweitplatzierte Unternehmen zweifelte die Richtigkeit der Wertung jedoch an und legte Beschwerde bei der Vergabekammer ein. Diese forderte die Stadt auf, die Wertung zu überprüfen. Wann endlich weitergebaut werden kann, ist unklar. Ursprünglich sollte die Sanierung 2028 abgeschlossen sein.

Es ist wichtig, dass die Stadt Dresden am Thema dranbleibt und die nun aufgeworfenen Fragen schnellstmöglich klärt. Eine zeitnahe Sanierung ist unerlässlich, damit das Blaue Wunder nicht noch mehr in Mitleidenschaft gezogen wird und die Brücke wieder im alten Glanz erscheint.
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Kristin Sturm ©2024