SPD diskutiert über Ungerechtigkeiten, Entwurzelungen und eine gesamtdeutsche Aufarbeitung der Nachwendezeit

Die Deutsche Einheit hat das Leben der Ostdeutschen radikal verändert. Doch während sich die einen in der Nachwendezeit beruflich wie privat Träume erfüllten, schlug bei den anderen die Freude über die wiedergewonnene Freiheit sehr schnell in Ernüchterung nieder. Auch 30 Jahre nach dem Mauerfall ist noch immer eine große Zahl der Menschen nicht ausreichend in die gesamtdeutsche Gesellschaft integriert.

Mit dem gegenseitigen Fremdeln haben sich die Unterschiede in den Köpfen verfestigt. Dass Ost und West nur mühsam zusammenwachsen, zeigt sich auch an den Folgen eines ungleichen Lohnniveaus, verfehlter Treuhandpolitik oder dem Verlust von Betriebsrenten. Eine Ungleichheit, die auch bei den betroffenen Menschen in Dresden das Gefühl auslöst, für die eigene Lebensleistung keine Anerkennung zu bekommen. Was bleibt sind Narben auf der Seele. Um diese zu mildern, dürfen jedoch die Fliehkräfte in Politik und Gesellschaft nicht noch größer werden.

Gemeinsam mit der Sächsischen Staatsministerin für Gleichstellung und Integration, Petra Köpping, möchte ich deshalb mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen und über die Hoffnungen und Verwerfungen der Nachwendezeit diskutieren.

Der Eintritt ist frei.