SPD fordert Stadt zum zügigen Handeln auf
Das Bräustübel am Körnerplatz steht seit nunmehr zwei Jahren leer. Als Leasingnehmer des Gebäudes ist die Stadt Dresden auch für dessen Nutzung sowie Vermietung zuständig. Bereits im vergangenen Jahr hat sich die Stadtratsfraktion der SPD dafür stark gemacht, das Gebäude als Raum für Jugendliche oder für innovative Unternehmenskonzepte wiederzubeleben.
Doch dafür müssten am Bräustübel, welches unter Denkmalschutz steht, zuvor weitreichende Instandsetzungs- und Brandschutzmaßnahmen getätigt werden. Vor wenigen Wochen reichte SPD-Stadträtin Kristin Sturm eine entsprechende Anfrage (AF0087/19) an den Oberbürgermeister ein. Die Antwort liegt inzwischen vor. Entgegen der Aussage der Verwaltung auf eine vorangegangene Anfrage (AF2745/18) der Sozialdemokratin vom vergangenen Jahr, dass ein Bezug des Bräustübels ggf. bereits Ende dieses Jahres möglich sei, erklärt sie nun: „Wenn die Kosten bekannt sind (Ende 2019), die erforderlichen finanziellen Mittel in den Haushalt der Landeshauptstadt Dresden eingestellt werden konnten, wird die Sanierung geplant. […] Erst danach können Aussagen über einen Nutzungsbeginn getroffen werden.“
Kristin Sturm, SPD-Stadträtin für den Stadtbezirk Loschwitz, zeigt sich verwundert:
„Statt einer zeitnahen Wiederbelebung des Bräustübels, hat sich der Nutzungsbeginn des Gebäudes in nur einem Jahr auf ungewisse Zeit verschoben. Ein Jahr, in dem auch die Frage nach wünschenswerten Nutzungsmöglichkeiten von Seiten der Verwaltung nicht mit der notwendigen Prämisse vorangebracht wurde. Die Stadt muss hier endlich aktiv werden. Denn das Interesse an dem Objekt ist groß. Die jüngste Anfrage zeigt, dass es auch von Seiten der Mietinteressent*innen vielseitige Nutzungsideen für das Gebäude gibt.“
Sturm weiter:
„Auch wenn es keine originäre Aufgabe der Landeshauptstadt darstellt, Nutzflächen unterzuvermieten, sollte ihr allein aus wirtschaftlichen Gründen daran gelegen sein, dass Kleinod zeitnah wiederzubeleben. Inzwischen steht das Gebäude über zwei Jahre leer! Mit einem „Weiter so“ gehen der Stadt Dresden entsprechende Einnahmen verloren – und den Bürgerinnen und Bürger ein Ort der Begegnung. Die SPD wird dieses Anliegen nicht aus den Augen verlieren.“
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